Eibe
Die Eibe (Taxus) ist ein in Europa heimischer, giftiger Nadelbaum. Zwar ist der Baum in ganz Europa verbreitet, jedoch die größten Vorkommen der Eibe gibt es in der Slowakei. Bekannt ist Eibenholz vor allen Dingen aus der Bogenherstellung, wo es ein beliebtes Material ist. Seine Giftigkeit und der Fakt, dass sich das Holz so gut für Bogen eignet haben die Eibe in Deutschland sehr selten gemacht.
Eibe ist ein edles und teures Furnierholz, das mit seinem sehr dekorativen und eigenartigen Aussehen glänzen kann. Das Nadelholz hat, wie viele Nadelhölzer, sehr markante Jahresringe, die bei der Eibe hingegen sehr unregelmäßig ausfallen. Farblich hat das Holz Bereiche zwischen Gelb-Braun bis Rot-Orange. Kern und Splint sind gut getrennt.Eibenholz weißt eine hohe Fehlerhaftigkeit auf. Perfekte oder auch nur gut messerbare Stämme sind selten. Heißt also es kommt zu Rissbildungen, Astlöchern/Astansätzen und Kalkeinlagerungen. Dennoch hat Eibenholz gute mechanische Bearbeitungseigenschaften und verhält sich bei der Trocknung unkompliziert.
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Quellen:
Begemann, Helmut F., 1962, Lexikon der Nutzhölzer, Seite 263
Fritz Kohl, 2012, „Furniere“, Seite 135
Bilder: "Templin Furnier e.K."
Bilder: "Templin Furnier e.K."