Kastanie
Die Kastanie sollte jedem bekannt sein, jedoch wird für die Furnierproduktion nicht die Rosskastanie verwendet, die typische in Deutschland verbreitete Kastanie mit ihren dichten, handförmigen Blättern und kupferroten Früchten, sondern die Edelkastanie (Chestnut). Diese wächst bevorzugt in wärmeren Regionen Europas. Die Edelkastanie ist auch gleichzeitig der Baum, der Maronen als Früchte trägt.
Das gelblich bis dunkelbraune Kernholz ist nicht witterungsfest, jedoch in Wasser sehr dauerhaft und resistent gengenüber Pilzbefall. Es findet in Europa, außer Italien und Spanien, wegen seiner schmutzigen Färbung wenig Anwendung. Der hohe Gerbstoffanteil kann Reaktionen mit Metall hervorrufen.Die Bearbeitung bereitet keine besonderen Schwierigkeiten, beim Trocknen sollte vorsichtig vorgegangen werden, das Holz neigt zum Reißen und Werfen. Gut verleimbar.
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Quellen:
Begemann, Helmut F., 1962, Lexikon der Nutzhölzer, Seite 260-261
Bilder: "Templin Furnier e.K."Fritz Kohl, 2012, „Furniere“, Seite 93